Neue Forschung vom UBC und BC Children's Hospital zeigt, dass der„Erziehungsstil“ die Gene eines Kindes beeinflusst - und auch, welcher Erziehungsstil am förderlichsten ist. Diese biochemischen Veränderungen können schon bei Säuglingen im Alter von nur drei Monaten beobachtet werden (Merrill et al., 2023; UBC, 2021).
Sicher gebundene Kinder haben ein anderes molekulares Profil als unsicher gebundene Kinder. Die Veränderungen wurden an DNA-Sequenzen in Genen beobachtet, die mit dem Immunsystem und der kognitiven Entwicklung verbunden sind (!!!).
Auch wissen wir, dass Kinder, die Vernachlässigung oder (emotionalen) Missbrauch in den ersten Jahren erleben, mit erheblich höherer Wahrscheinlichkeit chronische Krankheiten (Herzerkrankungen, Schlaganfall, Krebs, Diabetes, Alzheimer) oder eine psychische Störung entwickeln, an Drogenmissbrauch leiden oder sogar Selbstmord begehen.
Die sog. „autoritative Erziehung“ (nicht zu verwechseln mit autoritär) (Millings et al., 2013). Autoritative Erziehung ist eine Elternschaft, die sich durch Wärme, Reaktionsschnelligkeit und Fürsorglichkeit auszeichnet, gleichsam Grenzen setzt und das Kind beim Umgang mit Widrigkeiten begleitet. Bedürfnisorientiert, ausgehend von den vier neurologischen Bedürfnissen, aber nicht laissez-faire, sprich konfliktvermeidend. Welche Bedürfnisse Kinder haben - und ja, es ist mehr als „nur“ Nähe/Bindung - erkläre ich in meinem E-Book „Die Good Parenting-Formel“.
Diese erlebte Elternschaft schreibt sich in die Gene unserer Kinder ein - je mehr familiäre Liebe (oder Vernachlässigung) ein Kind hat, desto robuster (oder anfälliger) ist es für schlimme Erkrankungen wie Krebs oder sogar Allergien.
Die gute Nachricht: Nur EIN ERWACHSENER im Leben eines Kindes, der sicher, reaktionsschnell und fürsorglich ist, kann diesen Auswirkungen entgegenwirken.